"Rauland" Texte
Die Texte des "Humming Lights" Albums "Rauland" zum nachlesen!
Die Flusskönigin
Sturmschwalbe Ohrenlerche Nachtigall
Entflochten ist mein Blut
lass es langsam steigen
Fellkrone, meine Fellkrone, ich finde dich.
Verliern wir alle immer unser Heim und müssen neu entstehen
müssen neu bestehen in Schluchten, Felsen und Unwettern ?
Ja, denn ich bin.
Ich komme, um zu trinken und zu hören.
Ein Tier, ein Himmel, ein Seufzen, ein Ei.
All das ist Welt .
Und Hände ergreifen die Tränen
Haare sind Algen und Fichten .
Und meine Furcht ist Gesang.
Häute ,Haare Blut, Mäander, Knochen Höhlen Ströme
Contraction tension widening release low tide high tide suffusion
Kriecher Springer Jäger Singer Taucher, Warner , Fisch
come to me
Bluebell,buttercup daisy dandelion carnation crocus, orchid
Distel Schilfgras Pilz und Farn
lizzard spider silkworm
Come to me!
Pflanze wird Mensch Tier wird Wasser Donner wird Hauch Hund wird Libelle
fins are my feathers
Häute Höhlen Zähne
Strömungen
Schwalben
Zwei Schwalben fliegen am Himmel
gleiten mit silbernem Schrei
sie rauschen und tanzen und stürzen
verbunden sind sie und frei.
Er geht in die Nacht,
sein Mantel ist kalt wie Schnee
sie wird seine Unrast nicht zügeln
geht ans Ufer der See.
Ihr Haar ist vogelbewohnt
sein wilder Waldbart, so rauh
aus Lupinen ist ihr Gewand.
Wenn er geht, legt sie dunkelnde Blumen
ans Fenster, am Bette bleibt Licht.
In der Hand einen wollenen Faden
der ihn leitet, den sie unsichtbar flicht.
Er trinkt ihren Nektar aus Blau
sie wird seine Stille nicht stören
atmend und weich liegt die Nacht,
er kann nur ihr Blut fließen hören
Hemd, Leinen und Schuh
es webt sich die Zeit ein Tuch,
trunkene, schimmernde Stund!
Eissterne falln in ihr glühendes Kleid
Milch fließt ins Tal!
vergossenes Blau, vergossenes Blau
ach, rauhe weiche Zeit!
Stunden brechen in Fluten
tosend unendlicher Raum
Zwei Schwalben fliegen ans Meer
werden Wellen und werden Schaum
Sie werden einander nicht bändigen
ihr Flug ist so zart, sie schweben
Flügel und Himmel ,
ein Rauschen, ein Leben und ein Flug.
Fliagn
i wüll fliagn mit Dir
I wüll fliagn mit Dir
a wenn deine Flügel
tausenmol zerbrochen sind
Silberne Flügel
tausend Mol zerbrochen
I wüll fliagn mit Dir
I wüll fliagn mit Dir
Regn follt leise
Flüsse werdn süß
Ströme singen tiafe Lieda
Welln foll üba Stana
Wossa follt und Wossa steigt
die Ufer fern, die Ufer weit
Mond über Mond
ziagt des Licht seine Kreise
oba i wüll fliagn mit Dir
I wüll betn mit Dir
I wüll betn mit Dir
zum Schnee, zu Rosen, zur Haut, zu Wiesn, in die Nocht,
a Sturm ziagt auf am Horizont,
er trogt uns imma weita
I wüll betn mit Dir
I wüll betn mit Dir
Da Traum is schwer,
wos Kaltes weht
Du fürchtest, schwörst
dei Schlof kummt spät
die Stimm is haß, dei Stimm is rauh
wir taumeln folln, san Monn und Frau
Mond über Mond
ziagt des Licht seine Kreise,
oba i wüll fliagn mit Dir.
Mond üba Mond
Mond üba Mond
Mond üba Mond.
Meteorit
Warum dienen Soldaten nur Menschenideen?
Ich möchte ein Heer für die Fliegenden!
Warum erhalten nur Mächtige das Wort?
Ich möchte Regenten für Fische
Ameisen als Präsidenten.
Füsse wie Flossen laufen über schwarze Meere , ölig
wilde, schaukelnde Wiegen
leg deinen braunen Mantel ab
nimm einen blauen,
reiß den Städten in Dir die Dächer weg!
Mutter, Vater
Friedenssehnsucht
Singen? Kämpfen?
Gerissenes Herz, die Geschichte schreibt wahr
die Gegenwart ungewiss
Menschengesicht geh verloren
Weltengesicht zeichne es neu!
Ich will dass wir fallen vom Thron
Ich will dass wir fallen vom Thron
Ein Meteorit schlägt ein in Milch
Schwalbenflügel werden Messer
Heimataugen schneiden scharf
Spannungsfeld, Messerboden
Der Zenit raucht wie ein stinkender Motor .
Fahr den Wagen raus,
der Oktober hat Furchen gezogen!
Samen fallen auf schwarze Erde
Keime schießen in die Welt
ein Tier frisst den roten Strahl
Sterne fallen und brechen auf.
Klar fällt das Licht
ruf den Rebell, der alles stört und nichts beruhigt
Gegen Glas schlägt sein Gesicht
Wo ist sein Mund?
Den Apfelbaum
wird er verwildern lassen.
den riesen Raum
entfachen jetzt
Er schlägt das Leben
endlich frei.
Er schlägt das Leben
endlich frei.
Die Lieb'
Brenne in Nächten
Weine die Angst
Wunschbäume flechten.
Was willst? Was verlangst?
Ich bin eine Frage‚
die Antwort ist leer
trinke die Tage
Mein Mund ist das Meer.
Suche in Träumen
an heiligen Ort
Schwimme in Bäumen
Gewissheit ist fort
Taucher der Felder
Tänzer vor m Tod
Jäger nach Freuden,
ein singend Gebot.
Die Lieb is a Falln
tiefer als Schlaf
a Zittern a Hallen
auf Rosen er traf
Die Lieb is a Schwebn
weicher, als Tod
a Schaudern, a Bebn
Honig und Not.
Küsse im Dunkeln
Erwachen im Licht
a Arche, die schwankt
a Himmel, der spricht
Ich bin eine Frage‚
die Antwort ist leer
trinke die Tage
Mein Mund ist das Meer
Die Lieb is a Falln
tiefer als Schlaf
a Zittern a Hallen
auf Rosen er traf
Die Lieb is a Schwebn
weicher, als Tod
a Schaudern, a Bebn
Honig und Not.
Folge dem Hund
streife umher
verborgene Linien
Nebel so schwer
Schrei, Sturz Gnade, Knien
Gewalt in mir, !
Geheimnisse ziehn.
A Nachtigall singt
die Erde spricht leise
im Morgengrauen klingt
a schweigende Weise
Falter
Den dunklen Falter streicht er fort,
Den dunklen Falter streicht er fort,
unendlich sanft, unendlich sanft,
unendlich sanft und legt sie frei.
Und nicht für sich, für sich tut er`s.
Und nicht für sich, für sich tut er`s
er tut es, weil er sie sehen will
in einem hellen, hellen Land.
Die Zärtlichkeit der Bäume,
Die Zärtlichkeit der Felsen und Flüsse,
die Zärtlichkeit der Zeit vor aller Zeit
der Stille, des Lichtes und des Hauchs
liegt in seiner sanften Geste,
liegt in seiner sanften Geste
sie wird leicht und kann schweben,
schlafen und blühn.
Und dunkle Flügel
und dunkle Flügel
und dunkle Flügel
werden bunt und fliegen.
Mhhhm.....
E di nuovo la fontana
porta l'aqua chiara e blu
il tronco spara le foglie
e la voce sala in su.
Und dunkle Flügel
und dunkle Flügel
und dunkle Flügel
werden bunt und fliegen.
Staub
Schwebend durchwandere ich den Abend
schlafe wie Honig
lichtdurchflutet sind meine Gedanken
lichtdurchflutet Haut und Venen.
Immer weiter, immer mehr.
rauschender, lautloser Staub.
Du bist das Meer
Gischt und Tiefblaues
Brotduft, Lippenblüten.
Trinkend, kostend sind wir ,
nicht mehr einzeln.
Du bist ein Berg, redest in Flammensprache.
Es sind nicht wir, es ist mehr:
Tod, Samen, Milch.
Alles.
Tod, Samen, Milch.
Alles.
Wenn ich dich sehe, möcht ich Rinde um Rinde.
will ich kosten den Honig an deiner Innenwand.
Die Hände, die Glutstellen, den Eingang von dir.
Wangen, die meine Länder sind
Haare wie Wolf und Wald,
verzückst mich, lockst mich, verzückst mich
Fasern von mir in dich verweben, Vogel werden in dir,
auf deiner Zunge segeln.
Dein Mantel birgt alle Ufer
Brich mir das Brot
durchtrenne die Linien
gib mir Schuhe und Leder
Brich mir das Brot
und Fledermausschreie
in Zimmern aus Licht in meinem Fleisch.
Brich mir das Brot
Worte sind Klingen
Worte sind Blumen
Worte sind Kleider aus Luft.
Regen ist Durst
Nacht ist Licht
Stille ist Sinfonie.
Wut ist Liebe
Morgen ist Ende der Nacht
und Anfang
Dämmerung sind wir.
Wiese ist Fell
Knochen sind Lieder
Hören ist Fallen
in Himmel
Schwalben sind flüssig
Wolken sind Tode
Venen
sind Bäche aus Blut.
Korallen
Tage peitschen die Träume durch Gassen ,
lassen die Bilder der tieferen Zeit nicht bleiben und stehn.
Ding um Ding soll getan sein
Fuge um Fuge schließt sich die innere Welt und sinkt.
Ich möchte ein Nachttier sein und Gast in den Tagen.
Schlösser auf Mund und Nacken öffne ich
Wasch mir den Rost von Ohren und Mund
Ich will singen. Ich will singen.
Wasch mir den Rost von Ohren und Mund.
Mund der Berge unter Wasser,
Höhle deines Schlafs ,
dehnt dich aus , öffne dich
Wale kommen flutend,
Wale kommen flutend,
streifen deinen Ozean mit schwarzer Haut.
streifen deinen Ozean mit schwarzer Haut.
Dein Haar verweben mit den Fäden aus Ewigem
silbernen Dunst atmest du,
Flukenschlag für Flukenschlag
Wale kommen, holen Namen, bringen Kleid und Haut zum Tor aus Dunkelheit.
Gärten voller Samen, Gärten aus Korallen,
dein Wasserschlaf, dein Blau, dein Blau.
dein Fuss aus Licht geht nun hinüber
Es öffnet sich das dunkle Tal
dein Fuss aus Licht geht nun hinüber
Dein Fuss im Licht und seine Fluke
Dein Fuss im Licht und seine Fluke zurück im Meer.